Projekt Afrika
In der Maasai Mara Region in Kenya steht das Basecamp, das eine Familie aus der Schweiz, Giulya und meine Wenigkeit kürzlich besuchen durften.
Ich wurde schon vorher informiert, was bei dieser Reise alles auf uns zukommen wird. Mit ein wenig Bauchweh, Bedenken und auch Neugier machten wir uns auf den Weg. Der Flug war ruhig und sehr angenehm. Endlich in Nairobi auf sicherem Boden gelandet, ging es mir aber doch besser. Wir übernachteten in einem netten Hotel in Nairobi, sehr sicher. Mit einer netten Streunerkatze habe ich sofort Freundschaft geschlossen. Sie war gut ernährt, das hat mich schon mal beruhigt. Leider durfte ich sie nicht berühren, nicht streicheln und trotzdem legte sich die schön grau getigerte Katze mit einem abgeschnittenen Öhrchen neben mich. Es fing ja schon ganz gut an.
Am Morgen ging es weiter. Auf dem Weg nach Maasai Mara überflogen wir eine grandiose Tierwelt, ein wunderbares Gebiet, dann ging es weiter mit dem Jeep. Ich buchstabiere Afrika: Armut und Anmut, Freude, reich an Schönheit, Immensität, Kostbarkeiten, Abenteuer. Das ist Maasai Mara in Afrika.
Bitte verzeiht, wenn ich die Lebensumstände der Menschen vor Ort jetzt nicht anspreche, wir waren ja auf dem Weg, um einigen Wenigen ein besseres Arbeitsumfeld mit allem, was so dazu gehört, zu beschaffen und deren Arbeit zu erleichtern. Alles andere sagen die vielen Bilder, die wir auf unserer Reise gemacht haben. Jetzt ist der Anfang gemacht, mit unseren Schweizer Freunden möchten wir als „Kuppelrain“ helfen, in den Camps die Küche und Gastronomie weiter aufzubauen, vor allem mit Arbeitseinsätzen, mit Austausch, Ausbildung und Betreuung.
Wenn die Küche im Busch gut ist und funktioniert, gibt es sicherlich viele Gäste, die in Massai Mara ihre Abenteuerferien verbringen werden. Das wiederum schafft Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung. Tourismus mit viel Respekt für Mensch, Tier und Umwelt, das wünsche ich mir. Übrigens gibt es in Kenia ein Verbot für Plastiksäcke, es darf laut Regierung kein Plastik eingeführt werden. Aber trotzdem liegt viel zu viel Müll auch aus Plastik herum. Schade, aber vielleicht finden sich Menschen, die dieses Problem angehen. Eine Überraschung gab es noch gegen Ende unserer Reise. Am letzten Tag erhielten wir Besuch im Camp, wo wir untergebracht waren, von einer Frau, die in Maasai Mara einen Hilfseinsatz leistet. Ich ging auf sie zu und überlegte, wie ich sie ansprechen könnte. Hab es dann mal mit Italienisch versucht und die Freude war groß: auch sie kommt aus dem Südtirol!